Kulinarische Notizen
          
Eine Reise durch Spaniens schmackhafte Schatzkammer von Miranda Veracruz de la Jolla Cardinal.

Paella, Tortilla und Gazpacho haben längst die internationale Küche erobert. Natürlich auch Sherry Fino aus Jerez und der tiefrote Rioja und Ribera als ideale Begleiter der spanischen Küche. Doch Spanien hat mehr zu bieten. Kein anderes Land hat die Kunst der kleinen Häppchen zu einer solchen Vollendung gebracht.

Andalusien ist die Heimat der Tapas. Man schlendert am frühen Abend von Bar zu Bar, genießt einen Vino Tinto und dazu ein oder zwei kleine kulinarische Kostbarkeiten. Oliven aus der Provinz Jaén, Jamón serrano, der luftgetrocknete Schinken aus der Extremadura, Boquerones (eingelegte Sardellen), Tartaletas (gefüllte Blätterteigtaschen), Kroketten, frittierte Gemüsehäppchen oder exotische Kombinationen wie Pulpo, gewürfelter Tintenfisch, angemacht mit Knoblauch und Essig. Doch die reichhaltige Tapas-Küche ist nur ein kleiner Vorgeschmack dessen, was die Genießer der regionalen spanischen Küche erwarten können.

Lieben Sie deftige Schmortöpfe (Cazuelas) oder die katalanische Zarzuela, einen pikanten Mix aus Meeresfrüchten? Wie wäre es mit gebratenem Spanferkel, Zicklein, oder Lamm nach den Rezepten Kastiliens? Galizien im Norden Spaniens ist bekannt für Hummer, Jakobsmuscheln und Krebse.

Zitrusfrüchte, Pfirsiche, Feigen und Aprikosen, Nüsse und Mandeln – als Zutaten der spanischen Küche – zeigen die maurischen Einflüsse und sind die Basis für den sinnlichen Abschluss eines spanischen Gaumenschmauses. Meine Empfehlung: Eine Crema Catalana, eine Torta de Santiago oder Pfirsich in Rotwein. Und danach? Ein Café Solo.

Viva España